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Newsletter OZG SachsenAnhaltsPunkte Nov/Dez 2025

©KI-generiertes Bild
Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Adventszeit steht vor der Tür und damit wir nicht bis Weihnachten warten müssen, habe ich Ihnen im letzten Newsletter des Jahres einige (Vor-)Weihnachtsgeschenke mitgebracht:

Ich freue mich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass MODUL-F in Sachsen-Anhalt gestartet ist! Mit der Low-Code/No-Code-Plattform können Fachverfahren und interne Formulare schneller und einfacher nach einem modularen Baukasten-Prinzip entwickelt werden.

Außerdem berichten wir über den Abschlussbericht der ZSA-Machbarkeitsstudie und passend zur anstehenden Adventszeit öffnen wir auch in diesem Jahr täglich ein Türchen unseres digitalen OZG- und Registermodernisierung-​Adventskalenders.

Abschließend wünsche ich Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit, starten Sie gut in das neue Jahr 2026 und bleiben Sie vor allem gesund,

Ihr Frank Bonse

PS: Wir melden uns Ende Februar 2026 zurück mit einer neuen Ausgabe des OZG-Newsletters „SachsenAnhaltsPunkte“.

Sachsen-Anhalt Modell: Machbarkeitsstudie zu Zentralen Service-Angeboten veröffentlicht

Die Machbarkeitsstudie zu Zentralen Service-Angeboten für starke Kommunen (ZSA) wurde erfolgreich abgeschlossen und steht nun zum Download bereit. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass ein ZSA als Sachsen-Anhalt-Modell machbar ist. Die Studie zeigt auf, wie gebündelte Unterstützungsangebote Kommunen entlasten können und welche fachlich-prozessualen, organisatorischen, technischen und regulatorischen Voraussetzungen dafür notwendig sind. Sie finden die veröffentlichte Studie unter https://ozg.sachsen-anhalt.de/grundlagen/zsa-machbarkeitsstudie.

Das Ministerium für Infrastruktur und Digitales (MID) bedankt sich ausdrücklich bei den 25 beteiligten Kommunen, den kommunalen Spitzenverbänden sowie den beteiligten Ressorts. Durch ihre aktive Mitarbeit, ihre Praxiserfahrungen und ihre fachlichen Einschätzungen konnten wichtige Anforderungen aus der kommunalen Realität aufgenommen werden. Dies war ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Erstellung der Studie.

Auf Grundlage der erarbeiteten Ergebnisse verfolgt das Ministerium das Ziel, die Umsetzung des Sachsen-Anhalt Modell in Form eines freiwilligen Zentralen Service-Angebots im Jahr 2026 zu ermöglichen. Geplant ist, die Umsetzung durch eine Anschubfinanzierung zu unterstützen, sodass Kommunen frühzeitig von dem Service-Angebot profitieren können.

Die Partnerkommunen, die an der Studie mitgewirkt haben, wurden bereits über die nächsten Schritte zum Aufbau eines ZSA informiert. Wenn auch Sie Interesse an der Nutzung der geplanten Service-Leistungen haben, zum Beispiel für die Hundeanmeldung inklusive Hundesteuer oder die Vollständigkeitsprüfung bei Wohngeld, wenden Sie sich gern an das Projektteam unter zsa(at)sachsen-anhalt.de.

Digital statt kompliziert: MODUL-F ist in Sachsen-Anhalt gestartet

MODUL-F startet mit dem Go-Live Betrieb von „Brauchtumsfeuer“ in Weißenfels

Täglich werden Anträge von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen in Verwaltungen bearbeitet. Dabei gibt es in den Verwaltungen noch nicht für alle Anträge ein digitalisiertes Antragsbearbeitungssystem.

Hier setzt MODUL-F als Low-Code/No-Code-Plattform an, mit der Fachverfahren und interne Formulare schneller und einfacher nach einem modularen Baukasten-Prinzip entwickelt werden können. MODUL-F baut auf den Grundlagen auf, die das Onlinezugangsgesetz (OZG) gelegt hat und treibt die Digitalisierung voran. Besonders für kleinere Anwendungsfälle und manuelle Verwaltungstätigkeiten, für die bisher aufgrund des hohen Entwicklungsaufwands keine standardisierten Lösungen bereitgestellt wurden, schafft MODUL-F einen spürbaren Mehrwert.

Im Rahmen des CIO-Projektes zur Neuausrichtung der Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen und dem nachfolgenden GDST-Projekt (Gemeinsam Digital für Sachsen-Anhalt) zeigten Kommunen ein hohes Interesse an der Nutzung des Produkts MODUL-F. Dieses Interesse gab Anfang 2024 den Anstoß die Leistungsfähigkeit von MODUL-F im Rahmen eines Proof-of-Concept (PoC) mit ausgewählten Pilotkommunen zu verproben.

Für die Stadt Weißenfels wurde in dem PoC die Verwaltungsleistung „Brauchtumsfeuer anmelden“ mittels des zugehörigen AFM-Online-Dienstes und des neu modellierten MODUL-F Fachverfahrens unter Einbezug der Fachlichkeit erfolgreich Ende-zu-Ende (E2E) digitalisiert und am 22. Oktober 2025 als erstes Fachverfahren in den Produktivbetrieb übergeben. Das Ende-zu-Ende Paket zeigt, wie Anträge bei einer Kommune von der Antragstellung bis zur Bearbeitung im Fachverfahren künftig medienbruchfrei ablaufen können. Das Ergebnis ist eine deutliche Entlastung in der Antragsbearbeitung für Mitarbeitende in Verwaltungen und ein besseres Serviceerlebnis für Bürgerinnen und Bürger.

Das Paket „Brauchtumsfeuer anmelden“ steht nach dem „Einer-für-Alle“-Prinzip (EfA) über den eGovernment-Marktplatz Sachsen-Anhalt Kommunen zur Mitnutzung bereit.

Fachverfahren, die noch nicht auf dem eGovernment-Marktplatz zur Mitnutzung zur Verfügung stehen, werden zentral durch die Fachbereiche geprüft und in Abstimmung durch das MODUL-F-Team Sachsen-Anhalt neu modelliert. Dank wiederverwendbarer Module und integrierter Prüfmechanismen entstehen so schnell und effizient neue Lösungen, die das Angebot kontinuierlich erweitern und die Digitalisierung der Verwaltung nachhaltig stärken.

In der OZG-Sprechstunde am 26.11.2025 stellten wir Ihnen die Nutzungs- und Bestellmöglichkeiten näher vor. Hier finden Sie die Folien zu der Veranstaltung.

Sie haben Interesse an der Mitnutzung? Dann geben Sie Ihre Bestellung im eGovernment-Marktplatz ab.

Weitere Informationen zu MODUL-F finden Sie hier auf unseren Projektseiten:
Weiterführende Informationen

Umfangreiche Produktivsetzungen: 26 neue AFM-Dienste für Kommunen auf dem eGovernment-Marktplatz Sachsen-Anhalt verfügbar

Sachsen-Anhalt macht einen weiteren wichtigen Schritt in der Verwaltungsdigitalisierung: Mit der Produktivsetzung von 26 neuen Online-Diensten aus dem Projekt „Antrags- und Fallmanagement – Sachsen-Anhalt“ (AFM-ST) stehen den Kommunen nun umfangreiche digitale Services zur Verfügung. Diese Dienste können bis Ende 2026 kostenfrei nachgenutzt werden und ermöglichen Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen, Verwaltungsleistungen bequem online zu beantragen – direkt über die Portale der Kommunen oder des Landes.

Die Online-Dienste auf Basis von AFM bilden in Verbindung mit nachgelagerten Fachverfahren einen entscheidenden Schritt hin zur Digitalisierung kommunaler Verwaltungsprozesse. Ziel ist es, papierbasierte Abläufe zu ersetzen, Anträge medienbruchfrei zu bearbeiten und Verwaltungsmitarbeitende nachhaltig zu entlasten. Die Plattform basiert auf einer zentralen, einheitlichen Infrastruktur, die digitale Antragsstrecken schnell, sicher und standardisiert bereitstellt.

Die Entwicklung erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen Landes- und Kommunalverwaltungen. Fertiggestellte Online-Dienste werden über den eGovernment-Marktplatz veröffentlicht, wo sie direkt bestellt und nachgenutzt werden können. Damit wird die Digitalisierung in Sachsen-Anhalt flächendeckend nach dem EfA-Prinzip („Einer-für-Alle“) umgesetzt. Alle neuen Online-Dienste erfüllen die Anforderungen eines gültigen IT-Sicherheitskonzepts und können vollständig über den Bürger- und Unternehmens-Service des Landes Sachsen-Anhalt (BUS LSA) parametrisiert werden.

Mit diesen 26 neuen Online-Diensten stehen den Kommunen nun moderne Produkte zur Verfügung, um Verwaltungsprozesse effizienter zu gestalten und die digitale Transformation voranzutreiben.

Alle neuen Online-Dienste im Überblick:

  1. Anmeldung Kurtaxe
  2. Antrag auf Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung / Abwasserentsorgung
  3. Antrag auf Aufgrabung im öffentlichen Verkehrsraum
  4. Antrag auf Befreiung von der Zweitwohnungssteuer
  5. Antrag auf befristete Teilnahme am Sonderfahrdienst
  6. Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung gemäß § 46 Absatz 1 Nummer 4c Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) von den Vorschriften über das Abschleppen von Fahrzeugen gemäß § 15a StVO
  7. Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung von der Baumschutzsatzung (kommunal)
  8. Antrag auf Erteilung einer Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Tierschutzgesetz
  9. Antrag auf Förderung einer intensiven Jugendbegegnung
  10. Antrag auf Gewährung einer Zuwendung zur Förderung kultureller Zwecke
  11. Antrag auf Gewährung von Finanzhilfen (Billigkeitsleistungen) zur Beseitigung der Hochwasserschäden
  12. Antrag auf Nutzung einer Sportstätte
  13. Antrag auf Übertragung / Verlängerung des Grabnutzungsrechts
  14. Antrag auf Vergünstigungen für den öffentlichen Nahverkehr
  15. Antrag auf Verleihung des Grabnutzungsrechtes
  16. Antrag Seniorenpass
  17. Antrag zur Aufstellung / Befreiung von Haltverboten
  18. Antrag zur Aufstellung eines Grabmals / einer Grabeinfassung
  19. Antrag zur Genehmigung eines Lagerfeuers
  20. Erfassung von Hochwasserschäden
  21. Erhebung Kurbeitrag (Beherbergungsbetrieb / Kuranstalt)
  22. Erklärung Zweitwohnungssteuer
  23. Interessenbogen Tiervermittlung
  24. Meldeformular Graffiti
  25. Meldung eines Wildunfall
  26. Standplatzgenehmigung

Abschlussveranstaltung des Projekts „Gemeinsam Digital für Sachsen-Anhalt (GDST)“

Das Projekt Gemeinsam Digital für Sachsen-Anhalt (GDST) befindet sich auf der Zielgeraden. Nach zwei Jahren intensiver Zusammenarbeit zwischen Land, Kommunen und zahlreichen engagierten Akteurinnen und Akteuren zeigt sich deutlich: Der kooperative Ansatz trägt. Die zentralen Ergebnisse wie die Erarbeitung einer Wissensplattform, neue Impulse aus dem Digital-Lotsen-Projekt und der Machbarkeitsstudie „Zentrale Service-Angebote (ZSA) für starke Kommunen“ sowie erste Modelle zur Verstetigung des Projektes stehen kurz vor dem Abschluss. Damit wird sichtbar, wie stark die kommunale Praxis, ein offener Austausch und gemeinsame Lösungswege die Digitalisierung voranbringen können.

Der nächste wichtige Meilenstein ist die Abschlussveranstaltung am 28. November 2025 im Gesellschaftshaus Magdeburg. Dort werden die wichtigsten Projektergebnisse vorgestellt: Erfolgsgeschichten aus den Kommunen, die Grundlagen für die Verstetigungsphase ab 2026 und ein Ausblick auf künftige Unterstützungsstrukturen, vom Digital-Lotsen-Projekt über GDST-Botschafter bis hin zu zentralen Wissens- und Austauschformaten.

Alle Kommunen in Sachsen-Anhalt, ob aktiv beteiligt oder neu interessiert, sind herzlich eingeladen, diesen gemeinsamen Erfolg zu feiern und den Ausblick auf die nächsten Schritte mitzunehmen. Dieses Projekt zeigt: Digitalisierung gelingt am besten, wenn Land und Kommunen partnerschaftlich zusammenarbeiten.

OZG- und Registermodernisierung-​Adventskalender 2025

In diesem Jahr möchten wir Sie – wie bereits im vergangenen Jahr – mit einem kleinen OZG- und Registermodernisierung-​Adventskalender durch die Vorweihnachtszeit begleiten.

Ab dem 1. Dezember öffnen wir jeden Tag ein Türchen und berichten von Erfolgsgeschichten, erreichten Meilensteinen und weiteren spannenden Themen.

Bleiben Sie gespannt und schauen Sie täglich vorbei unter https://ozg.sachsen-anhalt.de/aktuelles/adventskalender-2025.

Registermodernisierung: Roadshow am 27.01.2026 – Melden Sie sich an und nehmen teil

Der nächste große Schritt der Verwaltungsdigitalisierung steht bevor: die Registermodernisierung (RegMo). Mit dem "Once-Only-Prinzip" werden wir die Verwaltung für alle Beteiligten einfacher, effizienter und sicherer machen. Dieser Wandel erfordert ein gemeinsames Vorgehen aller Akteure.

Um Sie umfassend auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten und den direkten Austausch zu fördern, laden wir Sie herzlich zu unserer Roadshow "Zukunft. Verwaltung. Digital." ein.
 

  • Datum: 27. Januar 2026
  • Zeit: 9-13 Uhr
  • Ort: Magdeburg


Die Veranstaltung richtet sich an alle Register- und IT-Verantwortlichen in den Kommunalverwaltungen sowie explizit auch an deren IT-Dienstleister und Partner.

Was erwartet Sie bei unserer Roadshow?

  • Strategische Einblicke: Wir beleuchten die übergeordneten Ziele, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die konkreten Mehrwerte der Registermodernisierung.
  • Experten-Dialog zum Herzstück der Technik: Nutzen Sie die exklusive Gelegenheit, Ihre Fragen zu zentralen Komponenten wie NOOTS direkt an einen anwesenden Experten des Bundesverwaltungsamtes (BVA) zu richten.
  • Praxisorientierter Austausch: Wir schaffen Raum für Diskussionen über Lösungsansätze und die organisatorischen wie technischen Schritte auf dem Weg zur erfolgreichen Umsetzung.
  • Gemeinsame Zukunftsgestaltung: Bringen Sie Ihre Perspektive ein und legen Sie mit uns die Grundlage für mögliche Pilotprojekte in Sachsen-Anhalt.


Seien Sie dabei, wenn wir die Weichen für eine vernetzte und zukunftsfähige Verwaltung in Sachsen-Anhalt stellen.

Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme ein und möchten Sie bitten, diese Einladung auch an weitere interessierte Fach- und IT-Verantwortliche in Ihren Häusern oder Ihrem Verbands- bzw. Partnernetzwerk weiterzuleiten.

Zur Anmeldung: Die Registrierung ist ab sofort über das Beteiligungsportal Sachsen-Anhalt möglich. Wir empfehlen eine zeitnahe Anmeldung, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Hier geht es direkt zur Anmeldung: https://beteiligung.sachsen-anhalt.de/portal/mid/beteiligung/themen/1002257.

Wir freuen uns auf einen inspirierenden Austausch mit Ihnen!

Registermodernisierung: NOOTSStVtr Gesetz vom 27.10.2025 verkündet

Mit der Verkündung des Gesetzes zum NOOTS-Staatsvertrag im Gesetz- und Verordnungsblatt (GVBl LSA S. 800) hat Sachsen-Anhalt jetzt den NOOTS-Staatsvertrag ratifiziert. Der NOOTS-Staatsvertrag regelt die Grundsätze der Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern beim Aufbau und Betrieb des NOOTS als informationstechnische Basis der Umsetzung des Registermodernisierungsgesetz (RegMoG) und der SDG-VO in Deutschland.

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