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Machbarkeitsstudie Zentrale Serviceangebote für starke Kommunen (ZSA)

Im Rahmen der ZSA-Machbarkeitsstudie wird die Realisierbarkeit eines zentralen Serviceangebots überprüft, das standardisierte und verbindliche Lösungen für Kommunen in Sachsen-Anhalt bündelt. Ziel ist es, Kommunen durch die Bereitstellung eines freiwillig nutzbaren, zentralen Serviceangebots, insbesondere im Bereich von OZG-Leistungen, zu entlasten und zu stärken.

Dieses Projekt startete am 3. Februar 2025. Die Seite wird fortlaufend aktualisiert, um weitere Informationen zum Projektablauf darzustellen

Aktuelles

Neues aus der ZSA-Machbarkeitsstudie

Zentrale Meilensteine bei der ZSA-Machbarkeitsstudie erreicht: Pilotierung und Leistungsanalyse gestartet

Nach intensiven Wochen der Zusammenarbeit mit der kommunalen Ebene hat das Projekt einen wichtigen Meilenstein erreicht:

Im Rahmen eines partizipativen Auswahlprozesses wurden aus zahlreichen Vorschlägen elf OZG-Leistungen identifiziert, die sich grundsätzlich für ein zentrales Service-Angebot (ZSA) eignen und im Rahmen dieser Machbarkeitsstudie näher untersucht werden sollten. Dabei handelt es sich um Leistungen, die von unterschiedlichen Verwaltungsebenen verantwortet werden, ein deutlicher Beleg für die Notwendigkeit und das Potenzial eines ebenenübergreifenden Vorgehens. Ergänzend wurden vier Querschnittsleistungen für die nähere Analyse ausgewählt, die die Umsetzung der OZG-Leistungen organisatorisch und technisch unterstützen.

 

Zwischenbericht erstellt

Mit dem Zwischenbericht wurde die methodische Grundlage für die Beurteilung der Machbarkeit des ZSA gelegt und die Voraussetzung für den Start der Pilotierung geschaffen. Er bildet das Fundament für die weitere Projektarbeit, insbesondere für die konkrete Analyse und Gestaltung von möglichen Blaupausen.

Sprint-basierte Analyse der Leistungen

Aktuell werden die ausgewählten Leistungen in enger Abstimmung mit den Partnerkommunen detailliert betrachtet. In einer Sprint-Logik, bei der jede Woche zwei Leistungen vertieft betrachtet werden, werden Anforderungen erfasst, Prozesse durchleuchtet und erste Vorschläge für eine mögliche Umsetzung im Rahmen eines zentralen Service-Angebots erarbeitet. Dieser iterative Ansatz ermöglicht eine flexible Steuerung und kontinuierliche Validierung durch die beteiligten Kommunen.

Pilotierung in vier Kommunen gestartet

Im Rahmen der Pilotierung erfolgt die Zusammenarbeit mit vier ausgewählten Kommunen, um zwei OZG-Leistungen praxisnah zu simulieren. Dafür kommen geeignete Fachverfahren bzw. Teststellungen zum Einsatz, um möglichst realitätsnahe Abläufe zu erproben. Die Simulationsumgebung basiert ausschließlich auf synthetischen oder anonymisierten Daten, ein Einsatz von Echtdaten findet nicht statt. Im Rahmen fachlicher Hospitationen wird zudem ein vertieftes Verständnis der realen Abläufe vor Ort gewonnen.

Informationsformate und nächste Einblicke

Anfang Juni 2025 wurden die Partnerkommunen, die kommunalen Spitzenverbände sowie die beteiligten Ressorts über den aktuellen Stand des Projekts gezielt informiert.

Ein nächster öffentlicher Einblick erfolgt im Rahmen der Merseburger Digitaltage am 27./28. August 2025. Dort haben interessierte Fachbesucherinnen und -besucher sowie die breite Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich ein Bild der Zwischenergebnisse der Machbarkeitsstudie zu machen und gemeinsam nächste Schritte zu diskutieren.

Neues aus der ZSA-Machbarkeitsstudie

Am 20. März 2025 fand der virtuelle Auftakttermin mit Vertreterinnen und Vertretern der kommunalen Ebene für das Projekt „Zentrale Serviceangebote für starke Kommunen (ZSA)“ statt. Staatssekretär Bernd Schlömer betonte in seiner Begrüßung die strategische Bedeutung des Projekts für die Digitalisierung und Stärkung der kommunalen Verwaltung und zeigte sich erfreut über das große Interesse: Insgesamt nahmen rund 50 Personen aus den Partnerkommunen, den kommunalen Spitzenverbänden, dem Ministerium für Infrastruktur und Digitales sowie der begleitenden Projektunterstützung teil.

Im Rahmen des Termins wurden erste Ergebnisse aus den Interviews mit den 24 Partnerkommunen vorgestellt. Diese geben Einblicke in potenzielle Einsatzmöglichkeiten eines zentralen Serviceansatzes zur Entlastung kommunaler Verwaltungsstrukturen. In den kommenden Wochen erfolgt eine detaillierte Analyse dieser Anwendungsfälle – unter Berücksichtigung regulatorischer, fachlich-prozessualer, technischer, personeller und finanzieller Anforderungen. Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Pilotierung ausgewählter Leistungen gemeinsam mit der kommunalen Ebene. Alle Projektverantwortlichen sind beeindruckt und dankbar über das große Interesse und die Mitwirkungsbereitschaft der Kommunen.

Ausgangslage und Herausforderungen
Der Fachkräftemangel und knappe kommunale Haushalte stellen erhebliche Herausforderungen für die Leistungsfähigkeit der Verwaltung in Sachsen-Anhalt dar. Es kommt zu verlängerten Wartezeiten und komplexen Behördengängen. Viele Kommunen erbringen ähnliche Dienstleistungen jeweils individuell, was bedeutet, dass Personal, IT und Prozesse separat bereitgestellt werden müssen.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat das Ministerium für Infrastruktur und Digitales mit Projekten wie dem CIO-Projekt und dem GDST-Projekt bereits Maßnahmen zur Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit und der Kooperation zwischen Land und Kommunen initiiert. Hierauf soll mit der ZSA-Machbarkeitsstudie aufgebaut werden.

Lösungsansatz
Ein bewährter Ansatz aus der Privatwirtschaft zur Bewältigung von Ressourcenknappheit und zur Effizienzsteigerung ist die Implementierung zentraler Serviceeinheiten. Diese Strategie könnte auch auf die Verwaltung in Sachsen-Anhalt übertragen werden, indem ein freiwilliges, zentrales Serviceangebot für starke Kommunen entwickelt wird. Kommunen hätten die Möglichkeit, bestimmte Verwaltungsleistungen durch eine zentrale Serviceeinheit bearbeiten zu lassen. Durch verstärkte Zusammenarbeit und innovative Lösungen könnten perspektivisch durch einen gemeinsamen Ansatz Verwaltungsabläufe und IT-Lösungen optimiert, Ressourcen gespart und der Service für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen nachhaltig verbessert werden.
Zur Evaluierung dieses Ansatzes wird zunächst eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, die untersucht, ob und in welchem Rahmen ein solches zentrales Serviceangebot umgesetzt werden kann. Hierbei werden verschiedene regulatorische, prozessuale, IT-technische, finanzielle und personelle Aspekte näher betrachtet. 
Eine initiale Pilotierung eines zentralen Serviceangebots mit Partnerkommunen soll praktische Einblicke liefern. Darüber hinaus findet über die gesamte Projektlaufzeit eine enge Einbindung von Kommunen, Kommunalen Spitzenverbänden und weiteren zentralen Stakeholdern statt. So wird sichergestellt, dass potenzielle Lösungen Kommunen zielgerichtet entlasten und stärken.
Basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchungen wird ein Zielbild für den Aufbau einer solchen zentralen Einheit erstellt. Die Laufzeit des Projekts beträgt voraussichtlich sieben Monate.
 

Auf einen Blick

Benötigen Sie weitere Informationen?

Nehmen Sie gern zu allen Fragen, die die ZSA-Machbarkeitsstudie betreffen, über unser Postfach unter zsa(at)sachsen-anhalt.de Kontakt mit uns auf.

Veranstaltungen

In der 57. Sprechstunde vom 02.04.2025 wurde den Kommunen des Landes ein Einblick in die Machbarkeitsstudie zu freiwilligen zentralen Serviceangeboten für Kommunen (ZSA) gegeben.

Download der Präsentation (.pdf)