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Zielarchitektur für Postfach- und Kommunikationslösungen (ZA PuK)

Die ersten Arbeitsergebnisse sind da.

Was bedeutet Zielarchitektur für Postfach- und Kommunikationslösungen?
In Deutschland existieren aktuell ca. 20 sogenannte Basiskomponenten, welche sich Postfachfunktionalitäten auf die Fahne geschrieben haben. Die Postfächer werden durch den Bund und die Länder betrieben. Dabei werden die entsprechenden Gruppen von Empfängern berücksichtigt. Dies sind Bürgerinnen und Bürger, private Organisationen z. B. Unternehmen aber auch Behörden. Daneben gibt es auch Postfachlösungen im Umfeld der Justiz sowie des Gesundheitswesens. Dies war u. a. der Anlass, dass das Projekt „Entwicklung einer Zielarchitektur für Postfach- und Kommunikationslösungen“ ins Leben gerufen wurde.

Was ist das Ziel des Projektes?
Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer modernen, konsolidierten Postfach- und Kommunikationslösung, welche über alle Bereiche der Zivilgesellschaft funktional eingesetzt werden kann. Die Lösung sollte eine einheitliche, zentrale, leicht zu skalierende Lösung ermöglichen, welche zudem wartungsarm, lebenszyklusrelevant und releaseoptimiert betrieben werden kann. Der Fokus liegt auch auf der Reduktion der Komplexität, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, vereinfachter Drittsystemanbindung und besserer Nutzererfahrung. Eine Analyse der bestehenden Postfachlösungen hat gezeigt, dass die vielen unterschiedlichen Systeme ähnliche Funktionalitäten bieten, welche jedoch technisch, juristisch und organisatorisch unterschiedlich implementiert sind.

Wie sind wir vorgegangen?
Zur Erreichung des Ziels hat die Projektgruppe eine strukturierte, mehrphasige Herangehensweise gewählt.

Projektphase I: In der ersten Projektphase wurden zunächst die Anforderungen an eine künftige Zielarchitektur erfasst und die bestehenden Postfachlösungen analysiert. Dabei wurden auch die Verantwortlichen der bestehenden Postfach- und Kommunikationslösungen einbezogen. Parallel hierzu erfolgte eine Markt- und Technologieanalyse, um erbprobte Lösungsansätze im In- und Ausland zu identifizieren.
Projektphase II: Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird in der zweiten Projektphase ein Entwurf der Zielarchitektur entwickelt und mit allen Beteiligten abgestimmt.

Zwischenergebnis
Die ersten Zwischenergebnisse stehen nunmehr zur Verfügung.
Die Analyse erfolgte anhand strukturierter Interviews sowie Textanalyse anforderungsrelevanter Quellen. Ergänzend wurden weitere regulatorische, architektonische und strategische Rahmenbedingungen (Gesetze, Verordnungen, Architekturrichtlinien, die Föderale Digitalstrategie sowie relevanter Technischen Richtlinien des BSI) analysiert und Workshops mit Fachexperten durchgeführt. Die hieraus resultierenden ca. 900 Anforderungen wurden thematisch kategorisiert, strukturiert und anschließend konsolidiert.

Was können Sie tun?
Ab sofort kann die konsolidierte Liste der in einer Zielarchitektur umzusetzenden Anforderungen auf openCode unter https://gitlab.opencode.de/it-planungsrat/fit-ab/zapuk/-/blob/main/konsolidierte-anforderungen/Konsolidierte-Anforderungen.md eingesehen, öffentlich kommentiert und diskutiert werden. Feedback zu den Anforderungen ist bis einschließlich zum 2. Mai 2025 willkommen.

Die Projektgruppe freut sich darauf, wenn sich viele Interessierte sich an dieser Konsultation beteiligen. Eine kurze Anleitung zur Kommentierung finden Sie unter https://gitlab.opencode.de/it-planungsrat/fit-ab/zapuk/-/tree/main/konsolidierte-anforderungen?ref_type=heads#%C3%B6ffentliche-kommentierung--diskussion.

Die Seite des Projektes auf openCode (​​​​​​https://gitlab.opencode.de/it-planungsrat/fit-ab/zapuk/) wird zudem fortlaufend um weitere Arbeitsergebnisse und Informationen ergänzt. Ein Entwurf der Zielarchitektur inklusive Erörterungen zu wesentlichen Architekturentscheidungen folgt voraussichtlich über den April und Mai 2025. Bei Rückfragen können Sie sich jederzeit gerne an architekturmanagement@fitko.de wenden.

Grußwort CIO des Landes Sachsen-Anhalt

Liebe OZG-Interessierte,

ich begrüße Sie auf der Informationsseite zum Onlinezugangsgesetz (OZG) des Landes Sachsen-Anhalt. Als ich im Jahr 2021 das "CIO-Amt" übernommen habe, wurde bereits an der Umsetzung des OZG gearbeitet. Die zurückliegenden Jahre zeigen deutlich, wie wichtig die Digitalisierung und damit einhergehend der digitale Wandel aller Lebensbereiche geworden ist. Meine Motivation ist, den Ausbau der dafür erforderlichen Infrastruktur in Sachsen-Anhalt weiter voranzutreiben und allen Menschen zugänglich zu machen.

Ihr Bernd Schlömer
Staatssekretär im Ministerium Infrastruktur und Digitales und Beauftragter der Landesregierung für die Informationstechnik (CIO)